Wickeltischauflage

Neben der Regenbogenkuscheldecke, die ich bereits vor der Geburt gehäkelt und verschenkt habe, ging auch mein erster offizieller Bastelauftrag schon vor dem Auftauchen des kleinen Mannes ein: Meine Schwester hat mich gebeten, eine Auflage für den Wickeltisch zu nähen.

Der Wickeltisch ist ein Aufsatz auf die Waschmaschine und stammt von der Berliner Firma kind und raum. Die sind toll – ihre Produkte sind nachhaltig und sie arbeiten, wo möglich, inklusiv. Meine Wickelauflage ist für den Aufsatz „Juneo“ in weiß.

Vorbereitungen

Alles liegt bereit, es kann los gehen mit dem Abmessen und Zuschneiden.

Eine selbstgenähte Wickelauflage geht ziemlich schnell und man braucht wenig Nähkenntnisse. Wer schon einmal einen Kissenbezug genäht hat, bekommt auch das hin.

Das Wachstuch stammt von Dawanda, wo man sich Meterware mit schönen Motiven schicken lassen kann (Kostenpunkt ca. 10€).

Für das Inlay habe ich einfach eine alte Fleece-Decke von Ikea verwendet (Kostenpunkt ca. 2€), die mehrlagig (4 Lagen) vernäht wurde.

 

 

Zuschneiden

Das Zuschneiden geht sowohl bei der Fleece-Decke als auch beim Wachstuch sehr schnell und einfach, wenn Du eine scharfe Schere zur Hand hast.

Das rechteckige Format des Wickeltischs macht den Zuschnitt besonders leicht. Also alles in Ruhe ausmessen, Nahtzugabe (1cm pro Seite bei mir) mit bedenken und dann kann schon zugeschnitten werden.

Ich habe das Wachstuch so zugeschnitten, dass nur 3 Nähte nötig sind und die Wickelauflage vorne ohne Naht auskommt.

Das Inlay habe ich erst einmal etwas größer zugeschnitten und erst später passgenau nachgearbeitet, damit die Füllung auch wirklich möglichst genau bis an den Rand des Bezugs geht.

Abstecken & Nähen

Ich habe alle Nähte sorgsam abgesteckt und auf links genäht.

Gerade Linien nähen kann ja durchaus eine Herausforderung sein. Ich arbeite daher mit vielen Stecknadeln, die mir den Weg vorgeben. Das hat ganz gut geklappt.

Das Wachstuch hat sich erstaunlich gut nähen lassen – ich musste nicht einmal Jeansnadeln oder dergleichen verwenden.

Ecken & Kanten

Wichtig war mir, dass die Ecken abgerundet werden, damit sich niemand aus Versehen die Augen piksen kann.

Die einzige Näh“herausforderung“ waren eigentlich die Ecken, da ich natürlich spitze Kanten vermeiden wollte. Ich habe daher die Ecken etwas abgerundet und auch das Inlay entsprechen nachgeschnitten. Wichtig ist hierbei, dass die Nahtzugabe an der Ecke möglichst weit abgeschnitten wird, damit sich der Bezug gut auf rechts drehen lässt.

Farbtupfer

Um etwas Farbe ins Spiel zu bringen, habe ich die beiden Nähte, die das Inlay und den Bezug miteinander verbindet, mit gelber Farbe abgesetzt.

Das grau-weiße, geometrische Muster des Wachstuchs bietet die Möglichkeit, zumindest winzige Farbtupfer zu setzen. Da der Bezug mit dem Inlay vernäht werden sollte, um zu verhindern, dass sich die Fleecedecke selbständig macht, konnte ich meine Schwester davon überzeugen, gelbes Nähgarn zu verwenden.

Ich mag diesen kleinen Farbakzent, auch wenn er fast gar nicht auffällt.

Die Farbe sieht man nur, wenn man sehr genau hinschaut, aber ich finde es ein schönes Gimmick, um dem ganzen noch einen kleinen, individuellen Touch zu geben.

Praxistest

Die fertige Wickeltischauflage ist bereit für ihren Einsatz…

Es hat sich gezeigt, dass der kleine Mann großer Fan des Schleudergangs ist! Und die Wickelauflage hat allen Wildpinkelaktionen bisher standgehalten.

Im Einsatz

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