Ahoi (4): Hängematte im Härtetest

Wir gehen segeln! 1 Woche Sonne, Wind, Meer und griechisches Essen. Mit dabei sind Maxi-Skipper, Mama Matrosin, die segelnde Tante, unser Lieblings-Smutje und natürlich Mini-Skipper. Festgehalten wird alles hier im Blog. Heute Teil 4: Hängematte im Härtetest.

Für Mini-Skipper habe ich extra eine Hängematte genäht, damit auch er auf dem Segeltörn stilvoll reisen kann. Hier kommt nun der Härtetest-Bericht.

Vom Auseinander- und Neu-Wieder-Zusammenbauen

Der erste Härtetest kam bereits beim Packen. Ich hatte die Hängematte so konzipiert, dass sie sich möglichst leicht auseinander bauen lässt, leicht ist und zudem wenig Platz im Gepäck einnimmt. So weit, so klar in der Theorie.

Zum Glück hat sich der Plan auch gut in die Praxis umsetzen lassen. Die Hängematte war schnell in ihre Einzelteile zerlegt – einfach nur ein paar Knoten lösen, die Karabiner abmachen und den Stoff zusammenfalten. Einzig die längeren Seitenrohre waren nicht ganz so einfach zu verstauen. Da Miniskipper aber zum Glück mit einem der größten Gepäckstücke unserer Reisegruppe reiste (schon klar – wer z.T. dreimal am Tag sein Outfit wechselt, braucht einfach mehr Platz beim Packen…), ging das am Ende auch gut. Die Stangen wurden einfach quer in die Mitte der Tasche gepackt und kamen so unbeschadet in Griechenland an.

Dort wurde dann alles wieder zusammengesteckt: einfach die Rohre in die vorgesehenen Tunnel, die Seile durchziehen und alles wieder gut mit den Karabinern verknoten. Stilecht wurden die Seile mit „Pfänderknoten“ (aka Webeleinstek) an den Karabinern befestigt und so war die Hängematte schnell bereit für ihren ersten Einsatz. Aber: so oft hieß es am Ende gar nicht „hang loose“. Dafür gab es einige Gründe:

Sicherheit geht vor

Natürlich war von Anfang an klar, dass die Hängematte unter Segel nicht zum Einsatz kommen würde. Miniskipper kann zwar glücklicherweise noch nicht krabbeln, aber just vor dem Segeltörn klappte das Umdrehen dann doch von heute auf morgen problemlos. Daher verbrachte er unsere Törns jeweils gut geschützt in der Babytrage bei der Segelmama. Das klappte auch ganz gut, da wir unsere Fahrten meist mit seinen Schlafzeiten abstimmten.

Zweimal – als wir unter Motor fuhren und keine Segel gesetzt hatten – durfte er dann auch einfach nur auf dem Schoß von einem von uns sitzen und sich den Fahrtwind um die Ohren blasen lassen.

Von Befestigungsmöglichkeiten und guten Aussichten

Miniskipper steht auf einen guten Ausblick. Gefühlt war das schönste für ihn, dass in seiner Kajüte direkt über seinem Bett ein Deckenfenster war und er von dort aus das Geschehen an Deck und den Himmel beobachten konnte. Damit muss so eine Hängematte erst einmal mithalten können.

Wir haben einige Befestigungsmöglichkeiten auf Deck ausprobiert. Unsere Ursrungsidee, die Hängematte an einem der zwei Sonnenverdecke zu befestigen, haben wir wieder verworfen. Schnell hat sich dann gezeigt, dass die Hängematte wunderbar zwischen die zwei Steuerräder passte.

So war Miniskipper mitten drinnen, hing sicher mit gutem Abstand zum Wasser und wir konnten ihn gut bespaßen. Das Schaukeln war er ja vom Boot mittlerweile schon gewohnt und so schlief er dann auch recht schnell ein.

Wir mussten nun zwar etwas um den Schlafenden herumturnen, um auf die Badeplattform zu kommen, aber da Miniskipper eher auf Powernaps steht, wurde die Hängematte recht schnell wieder abgebaut.

Fazit

Insgesamt muss man sagen, dass sich der Nähaufwand gelohnt hat, auch wenn die Hängematte nicht stundenlang im Einsatz war. Sie war leicht zu verstauen, flexibel anzubringen und passte ganz wunderbar auf unser Segelboot. Daher: Zum Nachmachen absolut zu empfehlen!

 

 

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